Wo die Pharaonen wohnen - Vom Ursprung zwischen den Sternen

Wo die Pharaonen wohnen - Vom Ursprung zwischen den Sternen
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  • AMA10779
  • Patricia Cori
  • 978-3954474936
  • 0.45 kg
  • 20. Juli 2024

  • 255 Seiten, fester Einband, mit Lesebändchen

Wo die Pharaonen wohnen - Vom Ursprung zwischen den Sternen Ein früheres Leben tritt hervor... mehr
Produktinformationen "Wo die Pharaonen wohnen - Vom Ursprung zwischen den Sternen"

Wo die Pharaonen wohnen - Vom Ursprung zwischen den Sternen

Ein früheres Leben tritt hervor und zerreißt den Schleier vor Atlantis, Ägypten und den Anfängen der Zivilisation

ES BEGANN NICHT MIT ÄGYPTEN.

Durch frühere Leben, die spontan in der Autorin erwachen, offenbaren sich neue Zeitlinien zu Anfängen der Zivilisation und zum Ursprung zwischen den Sternen.

In WO DIE PHARAONEN WOHNEN nimmt sich Patricia Cori eine Auszeit von ihrer gechannelten Arbeit als Schreiberin für den Hohen Rat vom Sirius, um sich auf ihre Erfahrungen aus vergangenen Leben im alten Ägypten zu konzentrieren. Das Buch beginnt mit der traumatischen Erinnerung an ein Leben, in dem sie einen schrecklichen Erstickungstod erlebte – sie wurde lebendig begraben. Unter dem Eindruck dieser wiedergewonnenen Erfahrung begibt sich die Autorin daraufhin auf eine Erkundungsreise zur Frage der menschlichen Unsterblichkeit, die sie zurück nach Ägypten führt, wo sie die Ursprünge der Besessenheit der alten Ägypter von der Auferstehung der Seele enträtselt.

Coris Entdeckungen offenbaren neue Perspektiven auf ägyptische Mysterien, neue Zeitlinien zu den Anfängen der Zivilisation und kontroverse Ideen, die die frühesten ägyptischen Kulturen mit noch früheren Zivilisationen wie der von Atlantis verbinden. Als sie an die Orte ihres früheren Lebens zurückkehrt, beginnt sie, Botschaften zu empfangen, durch die sie die Rückführung noch einmal erlebt, was zur Entdeckung der Geheimnisse der alten Ägypter führt. Schließlich reist sie über den Schleier der Illusionen hinaus in die »andere Welt« der Möglichkeiten, die jenseits der physischen Existenz liegt.

Dieses aufregende Buch verwebt Stränge aus Wissenschaft, Geschichte und Metaphysik zu einem schillernden Wandteppich persönlicher Entdeckungen.

Versiegelt in einem Grab und dem Tod überlassen – diese Erinnerung an ein früheres Leben, in dem sie lebendig begraben wurde, veranlasst die Autorin, sich auf eine Entdeckungsreise nach Ägypten zu machen, was zu einer leidenschaftlichen Beschäftigung mit der uralten Hochzivilisation führt, die dort in Gestalt der Pharaonen herrschte. Bei ihren häufigen Aufenthalten stößt sie auf die Anfänge der spirituellen Traditionen der überlieferten Kultur im geheimnisvollen Khemit und beginnt, Botschaften zu empfangen, die Ägyptens frühe Zeit mit noch früheren Zivilisationen wie der von Atlantis verbinden. Schließlich erkennt sie die Ursprünge der »Wiege der Zivilisation« zwischen den Sternen und reist über den Schleier der Illusionen hinaus in die »Andere Welt« der Möglichkeiten, die jenseits der physischen Existenz liegt, wo sie die Besessenheit der alten Ägypter von der Auferstehung der Seele enträtselt.

Aus dem Vorwort von Stephen Mehler:
»Pats Erfahrungen gehören zum Außergewöhnlichsten und Beeindruckendsten, was ich je gelesen habe.«

Wer noch niemals in Ägypten war, erfährt eine wundervolle Einweihung in das Zusammenspiel seiner vielfältigen Geheimnisse, unterstützt durch mehr als sechzig Bilder. Wer schon einmal dort war, wird die bedeutendsten Tempelanlagen und Kraftorte entlang des Nils, von Abydos über das Tal der Könige bis zum Osireion, in einem erhellenden neuen Licht sehen.

Patricia Cori, geboren in der Nähe von San Francisco, lebt heute auf der Azoreninsel Faial. Sie unterrichtet ein weites Spektrum alternativer Heilmethoden und wird als Rednerin zu Zukunftskonferenzen auf der ganzen Welt eingeladen. Sie ist bekannt für ihre wegweisenden Bücher, die in zweiundzwanzig Sprachen übersetzt wurden. Seit vielen Jahren channelt sie den Hohen Rat vom Sirius.

STIMMEN ZUM BUCH

»Versiegelt in einem Grab und dem Tod überlassen. Würden Sie sich noch Tausende von Jahren später an diese Erfahrung erinnern? Patricia Cori schon. Sie reist in das staubige Ägypten von heute auf der Suche nach seiner goldenen Vergangenheit – und nach einer ganz persönlichen Offenbarung. Dabei deckt sie das Geheimnis ihres früheren Lebens auf und heilt einen uralten Verrat. In diesem spannenden Bericht verwebt sie kristallklare spirituelle Lehren mit erstaunlichen persönlichen Erfahrungen.«
- Theresa Crater, Autorin von »Under the Stone Paw« und »Beneath the Hallowed Hill«

»Pats Beitrag zur großen menschlichen Erfahrung ist ein faszinierendes Buch, dessen Handlung sich atemberaubend spannend entfaltet. Ausgehend von ihren eigenen Erfahrungen und starken Intuitionen schildert sie Erlebnisse, die einen so sehr fesseln, dass man ihr Buch nicht mehr aus der Hand legen kann. So nimmt sie den Leser mit auf ihre ganz persönliche und einzigartige Reise, um einen Teil von sich selbst zurückzuerobern – ihre tiefe Verbindung zum dynastischen und prähistorischen Khemit, der Mutter der Zivilisationen.«
- Stephen Mehler, Autor von »Land des Osiris« und »Vom Licht ins Dunkel«

»Patricia Cori ist der Indiana Jones des wahren Lebens! Die Verfilmung dieses unglaublichen Buches wird bestimmt nicht lange auf sich warten lassen …«
- Patty Greer, preisgekrönte Filmemacherin und Produzentin

»Wo die Pharaonen wohnen ist ein echter Gänsehaut-Bericht. Ich habe ihn mit großer Hoffnung für die Zukunft beendet!«
- Christopher Rudy, Moderator der Cosmic Love Show auf bbsradio.com

»Dieses Buch konnte ich nicht mehr aus der Hand legen. Man hat das Gefühl, Pats ganze Reise persönlich mitzuerleben. Sie präsentiert ihre Geschichte mit Ehrlichkeit, Bescheidenheit und ohne ihre metaphysischen Erfahrungen zu verwässern.«
- Starseed Shaman

»Pat Cori ist ein enormes Geschenk für uns alle. Sie ist dem Ruf ihrer Seele gefolgt und ein Beispiel für eine Person, die sich dem Dienst am erwachenden menschlichen Geist verschrieben hat. Ihre multidimensionale Gewandtheit in der Konversation, die in ihrer reichen persönlichen Lebenserfahrung begründet liegt, bietet eine süße Musik für den Tanz, den wir hier mit Studio mit allen Zuhörern geteilt haben, und es werden noch mehr kommen, die das Archiv genießen dürfen. Vielen Dank an dich, Patricia, für deinen Mut und dafür, dass du dich entschieden hast, in dieser Zeit dein Leben mit uns zu teilen.«
- DJamil Graham, Alchemy of Light Broadcast, BBSRadio.com

»Patricia Cori ist eine der faszinierendsten, charismatischsten, wortgewandtesten, sachkundigsten und faszinierendsten Gäste, die ich jemals in der Paranormal Show hatte. Sie hat mich so sehr in ihren Bann gezogen, dass das einstündige Interview Im Nu vorbei war. Als die Leute in der Regie mir die Anweisung aufs Ohr gaben, langsam zum Ende der Sendung zu kommen, musste ich auf meine Uhr schauen, um mich zu vergewissern, dass ich richtig verstanden hatte. Pat ist eine Klasse für sich, sowohl innerlich als auch äußerlich. Natürlich ist sie jederzeit ein gern gesehener Gast in meiner Sendung, wann immer ihr Weg sie nach Kanada führt.«

 

LESEPROBE

INHALT
Einleitung von Stephen Mehler: »Khemit, die Mutter aller Zivilisationen«
1 Die Rückführung
2 Suche nach Hatetsescheti
3 Synchronizität
4 Omm Sety
5 Abd’El Hakim Awyan – Der letzte Hüter der Weisheit von Khemit
6 Einweihung durch Feuer
7 Pantheon der Götter
8 Die Neunheit der Schöpfung
9 Zwölf Pforten zur Unsterblichkeit
10 Das Nephthys-Portal
11 Rückkehr nach Abydos
12 Die Heilige Reise
13 Geheimnisvolles Osireion
14 Reine Magie
15 Abstieg in den Schacht des Osiris
16 Die schreiende Mumie
Danksagung
Verwendete Literatur
Fotos & Illustrationen
Über die Autorin
Stichwortverzeichnis

Von den fünfzig Mitgliedern der Reisegruppe fühlte nur eine einzige Person nichts – gar nichts. Diese Frau trat ein, schaute sich unbeeindruckt im Raum um, ging auf die Statue zu und versetzte mit der flachen Hand dem Gesicht Sachmets so spöttisch einen Klaps, dass die Magie dessen, was bis zu diesem Moment geschaffen worden war, völlig zerbrach – Magie für alle, die vor ihr den heiligen Raum betreten hatten.

Sie schaute mich an, als wollte sie sagen: »Was ist denn schon dabei?« Dann griff sie nach ihrer Kamera.

Ich konnte tatsächlich sehen, wie sich die Energie veränderte. Der Raum wurde unerträglich heiß, das sanfte Licht in Sachmets Augen verwandelte sich in Feuer, und ein kalter Schauer lief mir vom Hals bis zu den Füßen.

»Du entweihst meinen Tempel?«, brüllte Sachmet durch den Äther. Ihre Augen starrten auf die Frau hinab und flammten auf wie glühende Kohlen. Es war eine immense, überwältigende Energie, eine Kraft, die so mächtig war, dass sie mich buchstäblich gegen die Wand hinter mir schleuderte, während die Wut der Göttin den Raum durchdrang.

Meine Assistentin Beata, die sich zu diesem Zeitpunkt in der Ptah-Kammer aufhielt, sagte, sie habe gesehen, wie mein Körper wahrhaftig vom Boden abhob, bevor ich gegen die Rückwand von Sachmets Kapelle prallte. Es war eine Erfahrung von solchem Ausmaß, dass weder ich noch irgendein anderer in der Gruppe, der diese riesige Energiewelle durch sich hindurch rollen fühlte, sie jemals vergessen würde.

Im nächsten Moment endete der Zauber wieder – wie eine Uhr, die plötzlich aufhört zu ticken. Draußen braute sich Unruhe zusammen, und sogar aus dem Inneren des Saals konnte ich ein hitziges arabisches Wortgefecht lautstarker Männerstimmen hören. Es zerstörte noch den letzten Rest dessen, was von dem Wunder und der Liebe übriggeblieben war, die wir während unserer Zeremonie empfunden hatten, die so abrupt unterbrochen und nicht vollendet worden war.

Ich fühlte mich berufen einzugreifen, die Wogen zu glätten, aber ich wusste, dass ich Sachmet nicht verlassen konnte, bevor diese Verletzung geheilt und das Gleichgewicht – die Liebe – in ihrem heiligen Raum wiederhergestellt war.

Meine zweite Assistentin, Laura, kam von draußen herein und flüsterte mir aufgeregt zu, es gäbe ein Problem. Ich sagte ihr, das Problem liege eher »im Inneren«, bei Sachmet, und bat sie, Ahmed, unserem Reiseleiter, zu sagen, er solle »die Angelegenheit draußen regeln«. Was auch immer aus den Feuern von Sachmets Seele ausbrach, es war seine Aufgabe, die äußere, dichtere Manifestation zu managen, während ich daran arbeitete, die brennenden Flammen auf der feinstofflicheren Ebene zu löschen.
Von diesem Moment an änderte sich alles.

Die Zeit der Anbetung war vorbei – ich wusste, dass die Ereignisse, die sich draußen abspielten, ein Spiegelbild und eine Manifestation von Sachmets Zorn waren. Ich beendete die Zeremonie und ging hinaus zu den Männern, wo der »Ärger« gerade dabei war, sich rasend schnell in eine »Gefahr« zu verwandeln.

Ahmed zog mich beiseite, um mir zu schildern, was sich ereignet hatte, während ich im Inneren des Tempels war. Ein anderer Reiseführer war mit seiner Gruppe vor dem Tempel eingetroffen und wütend darüber geworden, dass unsere Anwesenheit seine Touristen daran hinderte, hineinzugehen, denn wir hatten keine Genehmigung für einen exklusiven Besuch.

Laura hatte Zeit schinden wollen, damit ich das Ritual zu Ende führen konnte. Sie hatte versucht, dem Mann klarzumachen, dass wir kurz vor dem Ziel waren, und ihn gebeten, uns noch dreißig Minuten Zeit zu geben, damit jedes Mitglied unserer Gruppe allein in die Sachmet-Kapelle gehen konnte. Aber der Mann bestand auf seinen Rechten und verlangte, dass unser Führer die für exklusive Gruppenbesuche erforderliche Sondergenehmigung vorzeigte. Andernfalls sollten wir den Tempel sofort verlassen.

Als Ahmed das Dokument nicht vorlegen konnte, sich aber dennoch beharrlich weigerte, die Zeremonie zu unterbrechen, stürmte der andere Fremdenführer wütend los, um die Touristenpolizei zu suchen und ihn anzuzeigen.

Ahmed flüsterte mir besorgt zu, dass er, da er einer Gruppe die Durchführung einer Zeremonie ohne Genehmigung ermöglicht hatte, in echte Schwierigkeiten geraten würde, wenn die Polizei käme, und dass er möglicherweise sogar verhaftet werden könnte.
Er war sehr aufgeregt, seine Augen voller Angst.

Der Fremdenführer kehrte nach kurzer Zeit mit einem Polizisten zurück. Ahmed hatte sich eine »offensive Verteidigung« ausgedacht, indem er Laura in einen Gegenangriff verwickelte, der aber auf einer Lüge beruhte. Laura sollte behaupten, der Fremdenführer der anderen Gruppe hätte sie »in unangemessener Weise« berührt. Dahinter steckte die Idee, den Mann so zu diskreditieren, dass er seine Anschuldigung gegen Ahmed fallen ließ – aber es blieb trotzdem eine Lüge, und das gefiel mir nicht.
Der Mann hatte Laura »nicht« unsittlich berührt. Sein Vorwurf uns gegenüber entsprach der Wahrheit, während Laura (die gezwungen war, mitzuspielen, um Ahmeds Haut zu retten) und Ahmed logen – schlicht und einfach.

Fünfzig Personen, die gerade in die ägyptischen Mysterien eingeweiht worden waren, standen staunend da und verfolgten das Drama: Laura, das verletzte »Opfer« der Straftat; der andere Fremdenführer, der verbissen um seine Ehre kämpft; Ahmed, der seine Rolle spielt; der Touristenpolizist. Wie in einer Szene aus einem Fellini-Film spielten alle Akteure ihre Rollen in dem menschlichen Drama, während ich zusah und erkannte, wie sich die wahre Initiation – Sachmet, die uns durch die Flammen der Reinigung führte – für uns alle entfaltete.

Ich wusste, dass ich die Reisegruppe aus dieser wutgeladenen Situation herausholen musste, um nicht zu zerstören, was wir in unserer großartigen Zeremonie mit Sachmet erlebt hatten. Deshalb bat ich den Polizisten um die Erlaubnis, die Gruppe zu unserem Schiff zurückkehren zu lassen (das in einer Stunde auslaufen sollte). Er sah sich die Gruppe an und stimmte zu, da er wusste, dass er keine andere Wahl hatte, als den Rest der Gruppe gehen zu lassen. Ich überließ es Laura und Ahmed, sich um die Polizei zu kümmern, und begleitete die Gruppe zurück zum Bus.

Wir fuhren zu einem ruhigeren Ort, unserem Kreuzfahrtschiff, wo die Menschen Zeit hatten, das zu integrieren, was ihnen in ihrer Zeit mit Sachmet geschenkt worden war.

Als ich zum Schiff zurückkehrte, diskutierte der Vertreter der Reisegesellschaft gerade übers Handy hitzig mit Ahmed. Die Situation war inzwischen völlig aus dem Ruder gelaufen. Der empörte Reiseleiter der anderen Gruppe hatte gegen Ahmed Anzeige erstattet, und die Polizei drohte ernsthaft, Ahmed zu verhaften. Die Touristenpolizei hatte alle Beteiligten auf die Polizeiwache gebracht: den Reiseleiter, Laura, Ahmed und zwei aus meiner Gruppe, die als »Zeuginnen« ausgewählt wurden. Sie waren gebeten worden, dem Polizeichef dort zu berichten, was sie beobachtet hatten. Aber es ging, da war ich mir ziemlich sicher, wohl eher darum, dass sie die attraktivsten Frauen in der Gruppe waren.

Als ich vom Schiff geholt und zur Polizeiwache gebracht wurde, dachte ich darüber nach, wie es zu einer so hässlichen Manifestation fehlenden Mitgefühls und Respekts hatte kommen können.

Ahmeds Assistent erwartete mich am Eingang und führte mich in den Raum, wo das Drama bereits in vollem Gange war. Eine Explosion menschlicher Emotionen war au.er Kontrolle geraten, als die beiden Fremdenführer ihre Fälle der Polizei vortrugen. Ich betrat den Raum, stellte mich neben den einzigen leeren Stuhl, ausdruckslos, und beobachtete ruhig, was sich abspielte. Ich setzte mich nicht, sondern versuchte mich ruhig zu orientieren.

Zu meiner Linken saß eine der beiden »Zeuginnen« aus meiner Reisegruppe … dann Laura, und neben ihr saß der Polizeichef. Sein Assistent saß links von ihm und machte sich eifrig Notizen. Ich ließ den Blick durch den Raum schweifen, sah den Touristenpolizisten aus Karnak, einen weiteren bewaffneten Polizisten links neben ihm und dann eine imposante Gestalt, offenbar ein Offizier des Militärs, der hinter dem größten Schreibtisch im Raum saß. Als meine Augen an seinem Schreibtisch vorbeiwanderten, sah ich den empörten Reiseleiter, der neben ihm saß, schrie und um seine Würde kämpfte. Ein anderer Mann, der schweigend links neben ihm saß, schien eine Art Rechtsbeistand zu sein.

Rechts neben mir kämpfte Ahmed, mit rotem Gesicht auf einem Stuhl sitzend, für seine Rechte, verlor aber eindeutig an Boden. Die zweite »Zeugin« aus meiner Gruppe saß neben ihm und schloss den Kreis. Ich blickte wieder Laura an, die auf ihrem Stuhl bereits förmlich in sich zusammengesunken war. Sie sah aus, als versuchte sie, sich einen Reim auf das zu machen, was sie mit ihrem von Ahmed inszenierten falschen Spiel angerichtet hatte, jetzt, wo die Situation so sehr aus dem Ruder gelaufen war.
Sie erwiderte meinen Blick, als wollte sie sagen: »Das habe ich nun davon! Dabei wollte ich doch nur helfen!«

Obwohl ich kein Wort Arabisch spreche, war es nicht schwer, das Gespräch zu verstehen. Der Reiseleiter argumentierte, dass er Laura nie berührt habe und dass Ahmed dieses Ablenkungsmanöver inszeniert habe, um sich vor eventuellen Problemen mit der Touristenpolizei zu schützen. Er hatte die Wahrheit auf seiner Seite.

Ahmed schrie, dass der Mann eine ausländische Touristin sexuell belästigt hatte, in der Hoffnung, dadurch die Aufmerksamkeit vom eigentlichen Problem abzulenken. Aber er wusste, dass das eine Lüge war. Laura wusste es, und der beschuldigte Reiseleiter wusste es auch.

Als ich dort in der Nähe des Eingangs stand und in den dunklen Raum blickte, spürte ich, wie eine mir unbekannte Kraft in mir aufstieg und danach schrie, das Kommando zu übernehmen – diese Kraft war das Feuer Sachmets. Ich ließ mich nicht beirren und bat darum, sprechen zu dürfen. Ahmed, der befürchtete, dass ich die Situation nur verschlimmern würde, versuchte, sich über meine Bitte hinwegzusetzen, und redete weiter. Ruhig, aber bestimmt, bat ich erneut um das Wort. Er setzte sich wieder darüber hinweg und forderte mich auf, ihn die Angelegenheit regeln zu lassen, obwohl er die Lage eindeutig nicht gut im Griff hatte.

Als sich die Situation schließlich der physischen Gewalt näherte, durchbrach ich die verrückte Arena schreiender ägyptischer Männer und ging direkt quer durch den Raum zu dem am weitesten entfernten Polizisten, so dass ich den Kreis der polarisierten Energie ganz buchstäblich in zwei Hälften teilte. Inmitten dieses Wahnsinns besaß ich die Unverfrorenheit, das Geschehen zu unterbrechen, indem ich um eine Zigarette bat – eine für eine Frau in dieser Kultur undenkbare Handlung, die in einer solchen Situation noch unangebrachter war. Das unterbrach die Energie für einen Moment, denn alle reagierten auf das für sie eindeutig unangemessene – ich wage zu sagen »ausländische« – Verhalten.

Mit demonstrativer Gelassenheit zog ich die Zigarette aus der Schachtel. Ich ließ mir Zeit, damit alle ausatmen konnten, und spürte, dass jetzt sämtliche Blicke auf mich gerichtet waren.

Ich bat den Polizisten um Feuer. Dann nahm ich, die dramatische Pause ausdehnend, einen tiefen Zug und blickte in die vor brennender Wut knisternde Runde. Können Sie sich vorstellen, welche Auswirkungen diese einfache Handlung in einem Raum hatte, der angefüllt war mit dieser intensiven arabischen männlichen Energie, einer Kakophonie von brodelndem Testosteron?

Langsam und bedächtig ging ich zu meinem Stuhl zurück, nachdem ich genug für Ablenkung gesorgt hatte. Es trat eine spürbare Verschiebung der intensiven Emotionen ein, die den Konflikt vorangetrieben hatten. Aber ich setzte mich nicht. Ich stand da, mit der Zigarette in der Hand, und verlangte (mit viel lauterer, autoritärerer Stimme), sprechen zu dürfen. Da erteilte man mir schließlich das Wort, wobei Ahmed als mein Übersetzer fungierte.

Ich nahm Blickkontakt mit den Anwesenden auf und würdigte sie alle, wobei ich mir bewusst war, dass es sich hier um eine Prüfung für mich handelte. Auf subtile Weise war diese Erfahrung Teil einer weiteren großen Initiation.

Nachdem ich mich als Reiseleiterin der Gruppe vorgestellt hatte, stellte ich mich demjenigen, den ich als Polizeichef identifiziert hatte, gegenüber, wohl wissend, dass Ahmeds Lage sich erheblich verschlimmern konnte, wenn ich nun einen Fehler machte.
Also spielte ich meine Rolle: »Sie, Sir«, sagte ich nachdrücklich, »befinden sich mitten in einem Konflikt, den ich ausgelöst habe.«
Ahmed übersetzte, und im Raum wurde es still, weil alle schockiert hörten, dass in einem Raum voller anklagender Männer eine Frau, eine Ausländerin, den Mut und die Präsenz hatte, sich furchtlos zur »Schuldigen« zu erklären.

Ich inhalierte erneut effektvoll Zigarettenrauch, sicher, dass das seine dramatische Wirkung nicht verfehlen würde.
»Ich bin hier die verantwortliche Person«, sagte ich. »Das ist meine Gruppe, und es wäre meine Aufgabe gewesen, dem Herrn dort zu erklären, warum wir den Eingang zum Tempel blockierten.« Ich zeigte auf den Reiseleiter. »Wenn Sie also jemanden ins Gefängnis stecken wollen«, sagte ich beinahe trotzig, »dann sollte ich diese Person sein.«

Der Chef schaute mich ungläubig an und nahm Blickkontakt mit allen Männern im Raum auf. Er paffte an seiner Zigarre und murmelte etwas auf Arabisch, was Ahmed übersetzte: »Haben Sie dort meditiert?«, fragte er, eindeutig missbilligend.

Die Ägypter, von denen die meisten strenge Muslime sind, heißen unsere Form der spirituellen Verehrung in ihren »heidnischen« Stätten nicht willkommen. Das gilt heute um so mehr, weil die Menschen islamischen Glaubens das Gefühl haben, von der westlichen Welt zu Unrecht stereotypisiert zu werden. »Ja«, antwortete ich mit Entschiedenheit.

Mein Blick schweifte einen Moment lang zu Laura, die mich erleichtert ansah. Sie wusste, dass ich ganz in meiner Macht stand, dass Sachmet sich allmählich erhob … und schon fast im Begriff war, hier das Dach wegzusprengen!

»Hatten Sie eine Erlaubnis von der Altertumsbehörde?«, sagte der Polizeichef. Ich warf einen Blick auf den Reiseleiter, der bis über beide Ohren grinste, weil er wusste, dass er den richtigen Riecher gehabt hatte und gleich Recht bekommen würde.
»Nein, Sir«, meinte ich kurz und bündig, »wir haben keine Erlaubnis eingeholt.«
»Ist Ihnen klar, dass das verboten ist?«, fragte er streng.

Ahmed sah mich an, als wollte er sagen: »Dankeschön, du sorgst gerade dafür, dass ich im Gefängnis lande!«
In diesem Moment durchfuhr mich das Sachmet-Feuer wie ein Blitz. Ohne dem Polizeichef zu antworten … ohne seine Frage zu würdigen, wandte ich mich an den Reiseleiter und wollte wissen:
»Was tun wir hier eigentlich?«

Er schaute mich misstrauisch an und versuchte, meinen nächsten Schritt zu berechnen.
Ich blieb unerschütterlich. »Wie kann es sein«, fragte ich und wandte mich an ihn und auch an Ahmed, »dass etwas so Schönes und Wichtiges, wie Sie beide es tun, nämlich Menschen zu helfen, die Herrlichkeit Ägyptens zu entdecken, gute Leute zu solch aggressivem und unmenschlichem Verhalten verleitet?«

Der Reiseleiter schaute mich fragend an, als wollte er sagen: »Wer in aller Welt sind Sie eigentlich?« »Sie sind die Hüter dieser Bauwerke, das stimmt … aber Ägypten ist das Erbe der gesamten Menschheit«, fuhr ich fort und deutete auf alle Personen in der Polizeiwache. »Von uns allen.«

Ich richtete meine Aufmerksamkeit wieder auf den Reiseleiter. »Gewiss verstehen Sie, welche großen Emotionen in den Menschen freigesetzt werden, wenn sie endlich vor den Ikonen der größten Zivilisation der Welt stehen, nicht wahr?«
Er nickte widerstrebend.

»Sie, Sir«, sagte ich zu ihm, »haben das Recht, wütend und rachsüchtig zu sein. Man hat Ihnen unehrenhaftes Verhalten vorgeworfen, und ich verstehe, dass Sie diese Ehre verteidigen müssen.« Daraufhin lächelte er vorsichtig, aber selbstgefällig.

»Sie sind mein Lehrer«, sagte ich demütig. »Ich bitte Sie um Toleranz und Vergebung.« Aus dem Augenwinkel konnte ich einen Blick auf Ahmed erhaschen, der sprachlos war.

»Du, Ahmed, hast diese Situation schlecht gehandhabt«, sagte ich. »Du hast dich mangelnden Urteilsvermögens schuldig gemacht.« Ich nahm einen letzten dramatischen Zug von dem giftigen Requisit, der Zigarette, und wandte meine Aufmerksamkeit wieder dem Polizeichef zu.

»Sie, Sir, müssen für die Einhaltung der Gesetze sorgen. Dass ich die Gebühren für die fragliche Genehmigung nicht bezahlt habe, war eindeutig ein Gesetzesverstoß. Sie haben also jedes Recht, mich zu verhaften und für diese Handlung anzuklagen«, sagte ich mit Nachdruck in der Stimme.

Die M.nner warfen sich gegenseitig Blicke zu und wussten nicht so recht, was sie von dieser dramatischen Wendung der Ereignisse halten sollten. Ich stand in der Tür und blockierte das einzige natürliche Licht von draußen, das einen langen Schatten in den Raum warf.

»Irgendjemand hier ist im Unrecht, und in diesem System wird jemand verletzt werden«, sagte ich. »Sehen Sie sich um. Es scheint, dass Sie alle wirklich wollen, dass jemand zu Schaden kommt – aber wozu? Welches furchtbare Unrecht wurde denn eigentlich begangen? Ist es nicht absurd, dass Sie sich über etwas so Unbedeutendes so aufregen?«

Ich nahm langsam und bedächtig Blickkontakt mit jedem der Polizeibeamten auf. »Nun frage ich Sie, meine Herren, können wir das nicht besser machen? « Ich ging zu dem Reiseleiter und bat ihn, aufzustehen und mich zu umarmen. Allen stockte der Atem. Er stand auf, und trotz aller kulturellen Barrieren, trotz allem, was passiert war, umarmte er mich – und ich erwiderte die Umarmung.

Wieder sagte ich zu allen Anwesenden: »Können wir nicht bessere Menschen sein?«
Als wir dort standen und uns umarmten – einfach von Mensch zu Mensch –, flüsterte der Reiseleiter mir ins Ohr: »Niemals hätte ich diese Frau unsittlich berührt! Das ist eine Lüge – ich möchte, dass Sie das wissen.« Er hatte Tränen in den Augen und versuchte nicht, sie vor mir zu verbergen.

Ich umarmte ihn fester und flüsterte zurück: »Können Sie ihr ihr Verhalten denn verzeihen?«
Während die Polizisten ungläubig zusahen, bat ich Laura, ihn zu umarmen und ihm ebenfalls zu verzeihen.

Zunächst widerstrebend, umarmten sie einander schließlich und brachen alle Regeln, alle Tabus. Gemeinsam, in diesem unglaublich ehrlichen Moment, gelangten wir alle zu einer neuen Vision dessen, was wir erreichen können, wenn wir einfach nur Menschen sind. Wenn wir in Wahrheit und Vergebung die Dunkelheit von Rache, Ego und Wut überwinden.

Nun schaute ich wieder den Polizeichef an.
»Wir können es besser machen«, wiederholte ich. »Wir müssen nur miteinander reden, statt uns ständig zu streiten. Wir können uns an diesen höheren Ort begeben, zu dem Guten, zu dem wir alle fähig sind, und wir können diese niederen Gefühle überwinden. Wir können uns an einen Ort des Mitgefühls und des Verständnisses begeben und bessere Menschen sein … viel bessere Menschen … viel besser als das hier.«

Ich schaute dem Chef direkt in die Augen, und er erwiderte meinen Blick. »Können wir das nicht?«, fragte ich, jetzt leise und flehend. Sichtlich bewegt stand er auf. »Ja! Ja, das können wir!«, sagte er triumphierend. »Wir können bessere Menschen sein, Madam. Wir können besser sein als das!«
Spontan standen alle auf und fingen an, sich gegenseitig zu umarmen. Etwas Großes war für uns alle geschehen – etwas Monumentales und doch so Einfaches. Ahmed schaute mich erstaunt an, unfähig, das Geschehen vollständig zu verarbeiten, aber in seinen Augen konnte ich die Erkenntnis sehen – die Lektion, die er aus dem, was er gerade erlebt hatte, mitnahm: die Wahrheit.

Ich bat Ahmed und den Reiseleiter, einander zu verzeihen, und zur Überraschung aller umarmten auch sie sich und klopften sich gegenseitig auf den Rücken, wie es Männer in ihren männlichen Sicherheitszonen tun, und damit war der Krieg beendet.

Ich drehte mich zum Eingang um, und die Sonne tauchte den trüben, verräucherten Raum in ihre unvergleichliche Energie. Ich bin mir sicher, dass ich Sachmets mächtige Präsenz sah. Ihre starken Schultern und ihre wie die Mondscheibe geformte Krone reflektierten die Sonnenstrahlen.
Dieser strahlende Glanz berührte jeden im Raum, als wären wir alle zu Rittern geschlagen worden, und führte uns zurück in das reine Licht, wo die Seelen neue Höhen erreichen.

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