Rudolf Passian

Rudolf Passian, Grenzbereichsforscher 

Rudolf Passian, Jahrgang 1924, Kaufmännische Ausbildung. Kriegsteilnehmer als Infanterist, schwere Verwundungen, Bein­amputation. 1946 Heimat­vertreibung. 1948-1955 Strafgefangenschaft. Jahre erschwerter Isolationshaft. 2006 Rehabilitation aus Moskau: Verurteilung sei zu Un­recht erfolgt.

Insgesamt elf Jahre Konfrontation mit dem Tode ergaben bohrende Fragen nach Lebenssinn und Wesen des Sterbevorgangs: Folgt dem Tode etwas nach?

1956 Studienbeginn grenzwissenschaftlicher Art, unter anderem Sterbeforschung, außerge-wöhnliche Bewusstseinszustände, Afro-Brasilianische Religionen, Trance-Chirurgie und Ethno-Medizin. Am eigenen Leib erlebte er quasi-chirurgi-sche Eingriffe ohne Anästhesie und Asepsis, mit teils primitiven Instrumenten und im Beisein des deutschen Botschaftsarztes in Rio: Nierensteine, Band­scheiben­vor­fall, Prostata.

18 Studienreisen nach Übersee: Brasilien, Ecuador, Peru, Philippinen. Mitglied einer Untersuchungskommission betreffend des angeblichen Jesus-Grabes in Srinagar (Kaschmir). Vortragsreisen nach Argentinien, Brasilien, Chile, Paraguay. TV-Auftritte in Brasilien, Deutschland, Italien, Luxemburg, Österreich, Schweiz.

Auf eine 1973 von Rudolf Passian erfolgte Anregung gründete der damalige Leiter der „Evangelischen Zentralstelle für Weltanschauungsfragen“, Kirchenrat Dr. Dr. Kurt Hutten, den „Arbeitskreis PSI und christlicher Glaube“. Hier ging es nicht um das Wie und Warum paranormaler Phänomene, sondern um deren Einbindung ins christliche Weltbild. Dieser Arbeitskreis existierte zehn Jahre.

Zwei der Bücher von Rudolf Passian wurden in der Schweiz preisgekrönt. Nach fünf Jahrzehnten unermüdlichen Forschens erklärt er: „Der Mensch ist kein seelenloses Zufallsprodukt der Evolution, sondern eine unzerstörbare geistige Individualität, die ihr Verhalten zu verantworten hat.

 

Nach einer Nahtod-Erfahrung weiß man, dass es eine ausgleichende Gerechtigkeit und höhere Ordnung wirklich gibt. Man nehme die Berichte von Nahtod-Erfahrenen sehr ernst, denn sie sind unsere besten Lehrer. Und was GOTT anbelangt, so sollte uns als Existenzhinweis allein schon die persönliche Erfahrbarkeit unserer Schutzengel genügen, die allesamt Wert darauf legen, als Gottesboten verstanden zu werden. Wir sollten uns daher nicht länger täuschen lassen über Leben und Tod, denn die Wirklichkeit ist anders!“