Die schöne digitale Zukunft

Die schöne digitale Zukunft

Wohin führt uns der rasante Fortschritt? - Zum neuen Roman von Hugo Palme

Die technologischen Entwicklungen schreiten mit ungeahntem Tempo voran. Das Smartphone ist zum unentbehrlichen Begleiter geworden und Jugendliche wissen kaum noch etwas über die Natur. Arbeitsleben und Gesellschaft wandeln sich rasant. Man muss sich anpassen und dazu lernen, sonst bleibt man auf der Strecke. Dazu kommt der ebenso zügige soziale, kulturelle und wirtschaftliche Wandel. Letzterer fördert in Zeiten des fast ungezügelten Kapitalismus die Marktkonzentration. Kleine und unabhängige Unternehmen müssen hart ums Überleben kämpfen.

Die digitale Umgestaltung der Gesellschaft geht sehr gründlich voran. Nach und nach werden immer neue Technologien eingeführt. Die Menschen sind teils davon begeistert und werden teils dazu gezwungen, sie zu verwenden und teure neue Geräte oder Software zu erstehen.

Auch im gewöhnlichen Leben hält die digitale Technik Einzug. Autonome und selbsttätige Rasenmäher und Staubsauger sind erst der Anfang. Mit dem selbststeuernden Auto wurde schon experimentiert. Die hochmoderne smarte Wohnung mit elektronischen Sicherheitssystemen, Licht, Rollladen und dergleichen, die man per Smartphone steuern und überwachen kann, ist schon Realität. Und der „intelligenten“ Kaffeemaschine kann man nun Anweisungen geben.

Diese smarten Apparate haben aber eine kleine Schattenseite. Wenn etwa in einem elektronisch gesteuerten Auto die Elektronik versagt, könnte es leicht vorkommen, dass man nun weder Fenster noch Türen betätigen kann und so hilflos im Gefährt gefangen ist. Von der Möglichkeit der Fernsteuerung des Autos beim Fahren wollen wir gar nicht sprechen – Jörg Haider etwa hatte einen doch sehr verdächtigen Unfall. „Populistische“ Politiker leben eben gefährlich.

Interessant ist auch die Ausgestaltung der virtuellen Welten, die momentan hauptsächlich in den aufwendigen 3D-Spielen oder in der Architektur verwendet wird, in die man mit Datenhandschuhen und 3D-Brille sich hineinversetzen kann.

Wohin die Entwicklung geht, ist natürlich nicht genau abzusehen. Besondere Risiken bereitet die Technologie der Nanoroboter, die in den Organismus eingreifen können, sowie generell die Bio- und Gentechnologie verbunden mit der Langlebigkeitsforschung. Die Techniker träumen von der Symbiose von Mensch und Maschine.

Eine ziemlich realistische Vision der Zukunft wird im neuen Roman „Die schöne digitale Zukunft“ präsentiert. Der Prozess der Digitalisierung ist abgeschlossen und das Leben findet fast ausschließlich in den virtuellen Welten statt. Die Zivilisation hat sich in Großmetropolen zurückgezogen und die Menschen leben in voll versorgten Wohnsilos. Morgens bis abends geht man in die virtuellen Welten an seinen Arbeitsplatz oder zu Freizeitaktivitäten.

Die Corona-Krise mit ihrem Shutdown und den Rückzug ins Homeoffice liefert schon einmal einen bitteren Vorgeschmack dieser Zukunftsvision.
Das öffentliche Leben findet fast nur noch in den Medien statt und der zwischenmenschliche Kontakt wird auf ein Minimum reduziert. Das dient nebenbei der besseren Kontrolle sowohl des öffentlichen Raumes als auch der Menschen, besonders der andersdenkenden.

Doch wie immer und überall gibt es auch im Roman eine oppositionelle Bewegung, von der der Protagonist namens Balow wird bald nach seiner „Ankunft“ kontaktiert wird. Eine kleine Minderheit, die von den Städten ignoriert wird, lebt in Siedlungen auf dem Lande. Von dort aus hacken sie sich in den virtuellen Raum und nehmen Kontakt zu Kritikern des digitalen Lebens auf.

Balow verlässt die Stadt und lebt fortan in einem Dorf. Dort wird er von zwei Sehern in spirituelles Wissen und seine Aufgabe in dieser Welt eingeweiht. Er wird in die hermetische Kunst eingeführt und beginnt mit einer intensiven Schulung. Nach und nach macht er Fortschritte und entwickelt magische Fähigkeiten.

Unterdessen wird die Lage in den Städten immer angespannter. Die Kritik an der Lebensweise und auch an der Kontrolle und Zensur in den virtuellen Räumen wird lauter und Protestveranstaltungen nehmen zu. Die Herrschenden reagieren mit drastischen Mitteln und auch die unabhängigen Dörfer geraten in Bedrängnis.

Balow findet sich inmitten des sich anbahnenden Kampfes wieder und schlägt sich auf die Seite des Widerstands. Er sieht klar, dass die digitale Zivilisation in eine Sackgasse geraten und ihr nur mit spirituellen Mitteln zu helfen ist. Er beginnt eine spirituelle Reise, um es mit den dunklen Mächten, die die Welt beherrschen, aufzunehmen.

Denn nur die spirituelle Weltsicht, womit nicht die schwärmerische Mystik gemeint ist, bringt die Menschheit voran. Das dunkle Zeitalter des Materialismus ist und war notwendig, um die Menschheit zur völligen Freiheit zu führen. In früheren Zeiten gab es eine Bande in die geistigen Welten, die sich aber traumhaft und intuitiv ausgestaltete. Nun muss der Mensch in voller Bewusstheit erfassen, dass es geistige Welten gibt und er eine unsterbliche, gottgleiche Wesenheit in sich trägt, die zur Entwicklung gebracht werden soll.

In der spannenden Erzählung kommt es zu einem Kampf um die Zukunft der Menschheit, der sich auch auf höheren Ebenen abspielt.

Das Buch greift Rudolf Steiners Ausführungen zum Untergang des jetzigen Zeitalters des Materialismus, des Kommerzes und der Industrialisierung durch den Kampf aller gegen alle, der zum Übergang in das neue Zeitalter der menschlichen Entwicklung führt, sowie Franz Bardons Schriften zur hermetischen Wissenschaft und Praxis auf.


Das vorherige erfolgreiche Buch des Autors, „Und doch obsiegt das Licht“, schildert, wie die Menschheit sich manipulieren und unterdrücken lässt und ihr geheimes Wissen vorenthalten wird.

 

 

Tags: Hugo Palme
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