Wir sind diejenigen, auf die wir immer gewartet haben! – Jan van Helsing interviewt Michael Morris

Soeben ist im Amadeus Verlag das neue Buch von Bestsellerautor Michael Morris erschienen: Jetzt geht’s los!

Michael Morris: „Alles in uns und um uns herum ist im Wandel, ob wir es wollen oder nicht. Viele Energien im Universum ändern sich gerade nachhaltig, was auch deutlich er­kenn­bare Auswirkungen auf die Erde, auf unser Klima und auf unser Verhalten hat. Dabei er­ken­nen immer mehr Menschen, dass unsere modernen Gesellschaften und unsere Wirt­schafts­systeme ihr natürliches Haltbarkeitsdatum erreicht haben. Alte Strukturen geraten ins Wanken. Vieler­orts kommt es zu Demonstrationen, Aufständen, Bürgerkriegen. Immer mehr Organisationen ent­steh­en, die versuchen, jene Fehler zu beheben, die durch eine rückwärtsgewandte Wirtschaft und Politik entstanden sind ­– eine Politik, die sich völlig vom Menschen und dessen Bedürfnissen entfernt hat. Doch was kann jeder Einzelne von uns tun, um mit einer Welt Schritt zu halten, die sich immer rascher verändert? Sind die Machthaber der Erde denn nicht schon viel zu mächtig und die Überwachungsstrukturen zu flächendeckend, als dass man noch irgendetwas ausrichten könnte?“

Genau diese Fragen wurden Michael Morris von vielen seiner Leser gestellt, die seinen Polit-Bestseller Was Sie nicht wissen sollen! gelesen hatten, in dem er beschreibt, wie sich ein paar hundert mächtige Familien über die letzten zweihundert Jahre die Rohstoffe der Welt unter den Nagel gerissen haben und wie sie heute über Wirtschafts- und Politikstrukturen die Weltgeschicke lenken. Im neuen Buch zeigt er nun Möglichkeiten auf, wie wir uns aus dem Sumpf befreien können, in dem wir uns gegenwärtig befinden.

In dem nun folgenden Interview mit seinem Verleger Jan van Helsing vom 7.7.2013 erfahren wir mehr über die Hintergünde zur Entstehungsgeschichte des neuen Buches und einiges über die darin veröffentichten Lösungsansätze.

Jan: Michael, Dein erstes Buch „Was Sie nicht wissen sollen!“ ist ein Bestseller. Es befasst sich vorwiegend mit Wirtschaft, Finanzen und Politik. Wie hast Du die Reaktionen darauf persönlich erlebt?

Michael: Ich bin über den großen Erfolg des Buches sehr glücklich. Ich hatte es ja mit der Intention geschrieben, einen Bewusstseinswandel anzustoßen und Menschen dazu zu bewegen, in einigen Bereichen des Lebens umzudenken, kritischer und mutiger zu werden, nicht alles zu glauben, was in Zeitungen und Schulbüchern steht. Aus zahlreichen Zuschriften von Lesern und aus den Kritiken im Internet konnte ich entnehmen, dass mir das gelungen ist. Das hat mir Mut gemacht, ein weiteres Buch zu schreiben. Wenn man es offenen Menschen ermöglicht, einen anderen Blickwinkel einzunehmen, Dinge neu zu betrachten, dann kann sich tatsächlich einiges zum Positiven verändern.

Jan: Weißt Du denn, wer Dein erstes Buch gelesen hat, wer Deine Leser sind? Kannst Du das aus den Zuschriften herauslesen?

Michael: Zum Teil ja. Ich denke, dass die Leserschaft sehr bunt gestreut ist, dass es sich aber vorwiegend um offene, engagierte, interessierte und gebildete Menschen handelt, was schon allein daher rührt, dass das Buch nicht in großen Buchhandlungen angeboten wird. Man könnte auch sagen, dass die großen Ketten es boykottieren, ebenso die Presse. Insofern konnten es zu Anfang nur Menschen finden, die sich abseits des Mainstream informieren. Ein großer Teil war zuerst die klassische Leserschaft des Amadeus Verlags, aber mit der Zeit fand es seine Verbreitung über Mundpropaganda und ging darüber hinaus. Am meisten hat fasziniert mich, dass das Buch, welches ich in einfachen Worten für Nicht-Ökonomen geschrieben hatte, von zahlreichen Ökonomen, Bankern und Bankmitarbeitern gelesen wurde, und dass gerade diese es massiv weiterempfohlen haben. Das zeigt, dass zahlreiche Menschen in der Wirtschaft und im Bankwesen keine Ahnung davon haben, was da rund um sie herum eigentlich passiert, was wirklich gespielt wird. Das Buch hat bislang vielen die Augen geöffnet. Zwei Ex-Banker sagten mir sogar - unabhängig voneinander -, dass sie auf Grund meines Buches bei der Bank kündigten und seitdem etwas ganz anderes machen, und darüber sehr froh sind. Das finde ich unglaublich!

Jan: Ja, das ist ein gutes Gefühl, etwas zu bewirken. Dafür machen wir doch das alles... Die Resonanz ist also tatsächlich ausschließlich positiv? Keine Angriffe, Verleumdungen?

Michael: Sagen wir mal zu 95% sind sie positiv. Das ist weit mehr, als ich je erwartet hätte. Daneben gibt es aber eine kleine Gruppe von Menschen, die im Internet wild auf das Buch eingeschlagen haben. Es gab zu Beginn einen massiven Versuch, das Buch, und mich als Autor zu diskreditieren, was aber misslang. Die Gegenreaktion zahlreicher Leser war wirklich bemerkenswert. Es gibt offenbar einige Menschen die – von wem auch immer – dafür bezahlt werden, alles Alternative und Kritische schlecht zu machen. Aber wie gesagt, die Gegenbewegung war so stark, dass etwa bei Amazon mehrere kritische und völlig unqualifizierte Rezensionen wieder gelöscht wurden. Im übrigen wurden aber auch zahlreiche positive Rezensionen gelöscht. Das ist alles etwas undurchsichtig. Ich weiß nicht, warum die das tun, aber es ist letztlich auch egal, weil sich das Positive durchgesetzt hat. Damit sind wir auch bei der Überleitung zu meinem neuen Buch.

Jan: Ja, danke. Darauf wollte ich hinaus. Dein erstes Buch zeigt auf, was alles schief läuft und warum. Es hat bereits viele Menschen wachgerüttelt. Dein neues Buch „Jetzt geht’s los!“ hingegen beschäftigt sich mehr damit, wie alles anders werden könnte, wie wir unser eigenes Potential abrufen können. Ist das die Fortsetzung des ersten Buches?

Michael: Ich würde es nicht unbedingt als „Fortsetzung“ bezeichnen, sondern eher als logische Konsequenz. Die Leser haben mich ermutigt, weiter zu machen, ein neues Buch zu schreiben. Und nachdem ich ausführlich dargelegt hatte, worin die Probleme bestehen, wollte ich nun darlegen, wie wir sie vielleicht lösen können. Dafür habe ich zwei Jahre lang recherchiert, mit vielen sehr interessanten Personen gesprochen und versucht, einfache, praktische Tipps und spirituelle Ansätze mit den neuesten Erkenntnissen aus der Wissenschaft zusammenzuführen, da es da unglaublich viele Gemeinsamkeiten und Überschneidungen gibt. Damit Wandel im Aussen stattfindet, muss er zuerst in uns selbst stattfinden.

Jan: Ja, das war für mich persönlich das Erstaunlichste an Deinem neuen Buch. Es gibt zahlreiche tolle spirituelle Bücher und es gibt sehr viele gute wissenschaftliche Arbeiten, die jedoch meist auch nur von Leuten vom Fach gelesen und verstanden werden. Du hast aber diese Verknüpfung hinbekommen, die ich in der Form so noch nicht gesehen habe...

Michael: Ja, danke. Ich bin nicht sicher, wie die Leser meines ersten Buches dieses neue aufnehmen werden, weil es eben sehr anders ist. Das erste Buch war sehr „irdisch“ oder „weltlich“, sehr materiell orientiert. Es ging um Geld, Wirtschaft, Politik, um die Neue Weltordnung – und eben darum, was alles falsch läuft. All das streife ich zwar im neuen Buch auch, aber nur, um es als Sprungbrett zu benutzen. Danach stelle ich die Frage: „Wer sind wir eigentlich, und warum tun wir, was wir tun?”

Seit dem Erscheinen meines ersten Buches im April 2011 ist sehr viel passiert. Es hat sich seitdem – Gott sei dank - viel verändert. Bücher, wie die unseren, Dokumentarfilme, Vorträge, alternative Medien im Internet, haben dazu beigetragen, dass ein Bewusstseinswandel eingesetzt hat. Die meisten Menschen haben begriffen, dass sie von ihren Regierungen belogen werden, dass man sie ausspioniert, dass wir von Psychopathen regiert werden. Die meisten Menschen wissen mittlerweile, dass das Geldwesen und die Globalisierung zu ihrem Nachteil funktionieren. Die entscheidende Frage lautete für mich also: „Was können wir tun, um das alles besser zu machen? Was sind die Alternativen? Was geht, wenn wir wirklich unser gesamtes Potential abrufen?“

Jan: Und diese Alternativen können nicht rein materieller Art sein, sie müssen im geistigen Bereich passieren...

Michael: Genau! Es gibt vieles, was wir im materiellen Bereich verändern können und müssen. Vor allem im Bereich der Landwirtschaft, des Umweltschutzes, der Ressourcenverteilung. Wir brauchen ein völlig neues Geldwesen und Wirtschaftsystem, um den vorhandenen Reichtum gerechter zu verteilen, um die über den gesamten Globus verbreitete Armut ein für alle Mal zu beenden. Es ist auf Erden von allem genug vorhanden, wir müssen es nur anders verteilen. Um das jedoch zu bewerkstelligen, müssen wir unser Denken ändern. Wir müssen aufeinander zugehen, unsere Ur-Ängste überwinden, begreifen, dass wir alle gleich sind, dass wir alle in ein und demselben Boot sitzen. Wir müssen all diese vielen Ängste vor dem Unbekannten und vor einander abbauen.

Jan: Nun sind diese Gedanken und Forderungen nicht neu. Geisteswissenschafter, Philosophen, spirituelle und religiöse Führer predigen das schon lange. Wir wissen doch im Grunde alle, dass wir bei uns selbst anfangen müssen, wenn sich etwas ändern soll. Jeder muss bei sich selbst anfangen. Warum glaubst Du, dass es ausgerechnet jetzt möglich sein soll, etwas auf breiter Ebene zu verändern?

Michael: Weil die Zeit reif dafür ist! Aber ja, Du hast recht mit Deiner Frage. Karl Marx etwa dachte schon vor 150 Jahren, dass unser kapitalistisches, ausbeuterisches System am Ende sei. Dennoch hat es sich bis heute gehalten. Seit Jahrzehnten beklagen wir, dass unsere Gesellschaft immer oberflächlicher und dümmer wird. Die Flower-Power-Bewegung verpuffte ebenso wie viele spirituelle Ansätze. Der Ansatz des Miteinanders, der Liebe, des Respektes für einander wich einem knallharten Verdrängungsmechanismus, den man fälschlicherweise „freie Marktwirtschaft“ nannte. Man versuchte uns einzureden, wir seien ein Produkt unserer Gene und brauchten Konkurrenz, um uns weiterzuentwickeln. Alles völliger Unsinn, wie ich in meinem Buch belege. 

Jan: Die Wissenschaft hat in den vergangenen zwanzig Jahren große Fortschritte gemacht, aber diese Erkenntnisse scheinen sich im Massenbewusstsein nicht durchzusetzen. An vielen Schulen und Universitäten wird noch immer der Wissensstand von vor 30 Jahren vermittelt. Meinst Du, das wird sich bald ändern?

Michael: Wie sagte Max Planck so schön: „Eine neue wissenschaftliche Wahrheit pflegt sich nicht dadurch durchzusetzen, dass ihre Gegner überzeugt werden können, sondern dadurch, dass sie allmählich aussterben und dass die heranwachsende Generation von vornherein mit der Wahrheit vertraut gemacht wird.“ Das zwanzigste Jahrhundert war das Jahrhundert der „Genom-Religion“, wie ich es nenne. Wenn jemand dieselbe Krankheit bekam wie die Eltern, wenn jemand gewalttätig war, wenn jemand besonders intelligent oder besonders dick war, dann war angeblich immer irgendein Gen daran Schuld. Der einzelne Mensch war für nichts mehr verantwortlich. Dabei weiß die Wissenschaft seit Jahrzehnten, dass wir ein Produkt unserer Umgebung, unserer Erziehung, unserer äußeren Einflüsse sind, dass Gene sich unentwegt verändern und anpassen. Nimm zum Beispiel Brustkrebs: Von 100 Frauen mit Brustkrebs tragen nur 7 das Brustkrebs-Gen in sich, die anderen 93 nicht. Und von denen, die das Gen in sich tragen, bekommen nicht alle Brustkrebs. Wenn Kinder dieselben Krankheiten bekommen wie ihre Eltern, dann nicht wegen eines Genes, sondern vorwiegend, weil sie unter denselben Umständen leben, dasselbe essen wie diese...

Jan: ...aber eben auch, weil sie dieselbe Geisteshaltung haben! Das ist ein zentraler Punkt Deines Buches: Wir sind, was wir glauben und denken!

Michael: Richtig! Wir erkennen immer deutlicher, dass unsere Gedanken unsere Realität erschaffen und sie weiter beeinflussen und verändern. Wollen wir diese Welt verändern, müssen wir also unsere Gedanken, unser Bewusstsein verändern. Solange wir denken, dass alles unveränderlich ist, wird es auch so sein. Sobald wir aber erkennen, dass das Aussen nur ein Spiegel unseres Geistes ist, können wir alles verändern. Wir dürfen nicht länger auf andere warten. Es wird keinen Messias geben, der alles für uns regelt, und ganz sicher keinen Politiker. Wir müssen das schon selbst erledigen. Wir sind diejenigen, auf die wir immer gewartet haben!

Jan: Es gibt in Deinem neuen Buch ein Kapitel über „Freie Energie“. Du beschreibst viele neue, radikale und spannende Entwicklungen. Woher hast Du diese Informationen?

Michael: Nun, ich habe sehr lange und intensive Gespräche mit hervorragenden Wissenschaftern geführt. Ich selbst bin kein Techniker, ich verstehe nur wenig von Physik und Mechanik. Deswegen mussten die Experten mir alles sehr ausführlich und mit einfachen Worten erklären, was letztlich auch dem Leser zugute kommt, weil ich diese wichtigen und brandaktuellen Informationen auch genauso im Buch weitergegeben habe. 

Jan: Wer sind diese Experten?

Michael: Physiker, Astro- und Quantenphysiker, aber auch Erfinder, die nicht namentlich genannt werden möchten, weil sie im Hintergrund bleiben wollen, um ihre eigenen Projekte nicht zu gefährden. Es gibt zahlreiche revolutionäre Entwicklungen im Bereich der Energiegewinnung, vor allem im Bereich des alternativen Antriebs von Autos. Diese Entwicklungen finden gerade parallel an mehreren Orten, auf verschiedenen Kontinenten statt. Ich gebe im dritten Teil des Buches zahlreiche Beispiele dafür, was jeder Einzelne von uns tun kann, um einen sinnvollen Beitrag für diese Erde und für die Menschheit an sich zu leisten, aber ich gebe Dir recht: Auch für mich waren die Entwicklungen am Energiesektor diejenigen, die mich am meisten überrascht haben. Ich wusste nicht, was heute schon alles möglich ist und auch gemacht wird. Es fahren weltweit bereits hunderte Autos ohne fossilen Treibstoff und ohne Netzstecker, aber natürlich versucht die Industrie, diese Innovationen noch zu unterdrücken. Deswegen halten sich die Entwickler meist noch ziemlich bedeckt, denn wer zu auffällig wird, hat oft einen „Unfall“ oder landet aus fadenscheinigen Gründen plötzlich und unerwartet im Knast - wie etwa zuletzt John Rohner aus Las Vegas, der mit seinem neuen Motor in Serienbetrieb gehen wollte, als die Polizei und der Geheimdienst seine Firma dicht machten. Tatsächlich passieren derzeit aber so viele kleine, stille Revolutionen, dass es unmöglich sein wird, sie alle aufzuhalten.

Jan: Aber es wird weiterhin versucht, und ich weiß, dass viele Menschen sich davon abschrecken lassen, dass sie irgendwann aufgeben und sich unterordnen. Es ist sehr anstrengend, immer allein gegen den Strom zu schwimmen – und dennoch tun es immer mehr Menschen...

Michael: Ja, die weltweiten Massendemonstrationen, die Umstürze von Regierungen, all die Bürgerrechtsbewegungen zeigen uns, dass die Menschen die Faxen dicke haben und sich nicht mehr länger für dumm verkaufen lassen. Alles ist im Wandel begriffen, und genau darum geht es in meinem Buch. Und niemand ist allein, auch wenn es manchmal so wirkt. Millionen von Menschen sind gegenwärtig aktiv, sie haben sich nur oft noch nicht gefunden und zusammen getan. Aber das wird kommen. Wir müssen lernen, wieder unseren Instinkten zu folgen, unserer Intuition, dem Bauchgefühl, anstatt immer nur rational zu handeln. Die meisten von uns wissen eigentlich immer, was das Richtige wäre, aber der Verstand steht ihnen im Weg - Denkmuster, Denkmodelle, Ängste, die anerzogen sind und meist eigentlich gar nichts mit uns selbst zu tun haben, die gilt es abzulegen...

Jan: Wir könnten so viel von unseren Kindern lernen, wenn wir nicht so damit beschäftigt wären, sie zu verbiegen. Ich erlebe auch anhand von Zuschriften, dass sich da gerade viel bewegt, dass Menschen sich verändern, dass sie gezwungen werden, sich neu zu definieren. Die Zeit ist reif für einen umfassenden Bewusstseinswandel!

Michael: Ja, und wie! Der russische Geophyisker Dr. Alexey Dimitriev erklärte bereits Ende der 1990er-Jahre, dass unser Sonnensystem in einen plasma-reichen Bereich des Weltraums eingetreten ist, sich also die Energie im Kosmos verstärkt, was auch deutliche Auswirkungen auf unser Sonnenysystem und auf unsere Erde hat. Deshalb ändert sich das Wetter hier, deshalb wird alles extremer, spitzt sich immer mehr zu. Das hat nichts mit CO2 zu tun, sondern es liegt an der energetischen Reaktion unserer Erde auf die Veränderungen im Weltall. Das bedeutet nicht, dass wir uns zurücklehnen können, weil wir ohnehin keinen Einfluss darauf haben, ganz im Gegenteil! Es bedeutet, dass wir endlich die wahren Zusammenhänge begreifen müssen. Solche massiven Veränderungen im Kosmos führen nämlich immer zu Schwankungen im Magnetfeld der Erde und zu extremen Wetterphänomenen. In einer solchen, vergleichbaren Zeit etwa sind vor vielen tausend Jahren die Dinosaurier schlagartig ausgestorben. Wenn wir nicht auch von der Bildfläche verschwinden wollen, dann sollten wir uns endlich der Realität stellen und Verantwortung übernehmen. 

Jan: Was bedeutet das konkret? 

Michael: Konkret bedeutet das, dass wir aufhören müssen, in das ohnehin gebeutelte Ökosystem der Erde weiter massiv einzugreifen, indem wir die Regenwälder abholzen, das Wetter durch Chemtrails und Antenneparks beeinflussen, Erdbeben durch Tiefenbohrungen auslösen und so weiter. Wir sollten endlich verstehen, dass wir das System des permanenten Wachstums in der Wirtschaft nicht weiter betreiben können. Alle wollen immer mehr, wir sind süchtig nach Konsum. Dabei sind die meisten Produkte in den vergangenen Jahren immer schlechter geworden. Dafür gibt es sogar eine Fachbegriff: „geplante Obsoleszenz“. Das bedeutet, dass die Wirtschaft absichtlich immer schlechtere Prdukte herstellt, deren Lebensdauer immer kürzer ist, nur um immer öfter Neues verkaufen zu können. Sie versuchen, das alte System am Laufen zu halten und bemerken nicht, dass das alte System ausgedient hat. Wir produzieren weiter immer mehr Schrott und Müll. Dabei ginge es ganz anders. Und es gibt immer mehr Gegenbewegungen.

Jan: Die Gegenbeispiele, die Du im Buch nennst - Ecovillages, Transition Town Movement oder auch Voluntary Simplicit -, sind die der Schlüssel zur Veränderung?

Michael: Sie sind ein Baustein des Ganzen. Wir müssen von den Megakonzernen wegkommen, hin zu kleinen, überschaubaren Gemeinschaften. Wir wollen wieder Qualität, statt Quantität. Wir sehnen uns doch alle nach Qualität und Inhalt. Es gibt so viele neue, aufregende Bewegungen. Es gibt tausende Initiativen weltweit, wo Menschen einfach vieles anders machen, besser machen, verantwortungsvoller handeln als das bislang der Fall war. Genau solche Initiativen stelle ich im Buch auch vor, weil darüber allgemein viel zu wenig gesprochen wird. Aber es geht noch um viel mehr. Alles ist im Umbruch. Der Wandel ist nicht aufzuhalten. Bildung, Medizin, Wirtschaft, Verkehr, alles ändert sich rasant. Und die Grundlage für all das ist dieser Energiewechsel im Universum, diese neue, erhöhte Energie, die uns alle herausfordert und uns zwingt, uns neu zu definieren, anders zu denken, Verantwortung zu übernehmen. Wer sich widersetzt, wird ins Schleudern kommen. 

Jan: Ja, tatsächlich schleudert es gerade sehr viele Menschen, auch in meinem persönlichen Umfeld. Sie verlieren ihren Arbeitsplatz, ihre Existenz, werden krank, Beziehungen gehen in die Brüche. Ich bekomme so viele Zuschriften von Lesern, die nicht mehr ein noch aus wissen, denen der Boden unter den Füßen weggezogen wird.

Michael: Ja, der Energiezustand ändert sich auf allen Ebenen, und damit auch die Materie. Spirituelle Lehrer nennen dies „Frequenzerhöhung“. Der New Yorker Physiker Dr. Paul LaViolette nennt das die „Galaktische Superwelle“. Egal, wie man es nennt, alles verändert sich! Und ich kann nur jedem Menschen raten, sich zu informieren, offen zu sein, sich einzufühlen in das, was da um uns herum stattfindet - Tornados, Hitze- und Kälterekorde, Hochwasser, Demonstrationen und Revolutionen. Das wird sich alles noch weiter zuspitzen. 

Jan: Ich dachte, der 21.12.2012 war der Höhepunkt?

Michael: Das ist richtig. Astrologisch gesehen hatten wir am 21.12.2012 um 12:12 Uhr den Umkehrpunkt erreicht. Da hatten wir sozusagen den „Höhepunkt der Ignoranz“ erreicht. Nun schwingt das Pendel zurück in die andere Richtung. Einige versuchen, das mit aller Macht aufzuhalten, dadurch entsteht Reibung. Aber niemand kann den Lauf der Dinge aufhalten. Es kann physikalisch gesehen keinen Stillstand geben. Alles ist immer in Bewegung. Wir suchen im Aussen nach Halt, nach Sicherheit, aber wir werden diesen nur im Innern, in uns selbst finden. Oder gar nicht. Egal von welcher Seite man es betrachtet - wissenschaftlich, philosophisch, spirituell -, es passt letztlich alles zusammen. Jetzt ist die Zeit für einen umfassenden Bewusstseinswandel! Wir kehren wieder um. Wir werden vom Universum dazu gezwungen...

Jan: Jetzt geht’s also los?

Michael: Ganz genau! 

Jan: Na endlich...!

Michael: Ja, jetzt geht’s los! Und wie heißt es im Volksmund so schön: „Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben!“ Oder anders ausgedrückt: „Den Letzten beißen die Hunde!“

Jan: Ich kann es kaum erwarten, dass es losgeht!

Michael: Ich auch, glaube mir! Und mit uns gibt es noch sehr, sehr viele, die diesen Wandel und die neue Zeit begrüßen und unterstützen! So viele Menschen sind offen für Neues, sehnen es herbei. Das ist die wichtigste Voraussetzung: geistige Offeneheit. Du und ich, wir wir haben uns unsere kindliche Begeisterungsfähigkeit erhalten, was wichtig ist! Vor allem Du... (lacht)

Jan: (lacht und macht Faxen) In diesem Sinne danke ich voller Begeisterung für das Gespräch!

Michael: Ich danke Dir auch ganz herzlich für das Gespräch, aber auch, und vor allem dafür, dass du das Buch verlegt hast, dass du all die Jahre, trotz oft heftigem Gegenwind, immer weitergemacht hast. Ich weiß, dass es oft hart für dich und deine Familie war, aber du hast nie aufgegeben! Dafür danke ich dir! Ich hoffe, dass noch viel mehr Menschen unserem Beispiel folgen werden und Aufklärungsarbeit leisten. All die Bradley Mannings und Edward Snowdens dieser Welt machen mir Mut. Wir sind nicht allein! Niemand ist allein! Gemeinsam können wir eine neue, gerechte und friedliche Welt erschaffen! Jetzt geht’s los!

Stefan Erdmann's Interview mit Michael Morris vom 7. Juli 2011 

Zum Buch: "Was Sie nicht wissen sollen!" 

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