Jan van Helsing im Interview mit Michael Morris – Teil 3

Jan van Helsing im Interview mit Michael Morris – Teil 3

Die Klima-Agenda und die neue digitale Weltwährung

In meinen Gesprächen mit Michael Morris hatten wir zuletzt zahlreiche aktuelle Themen diskutiert, deren wichtigste Punkte wir gemeinsam veröffentlichen wollten. Da dies alles zu viel war für einen einzigen Text, habe ich es in mehrere Interviews aufgeteilt und teilweise gekürzt. Dies ist nun der dritte und vorerst letzte Teil dieser Gesprächsreihe, in dem es vor allem um die geplante Weltwährung und Weltregierung geht und den Zusammenhang mit der Klimapolitik.

Interview Teil 1: https://amadeus-verlag.de/blog/detail/sCategory/142/blogArticle/219

Interview Teil 2: https://amadeus-verlag.de/aktuelles/interviews/interview-nr.-2-jan-van-helsing-mit-michael-morris

Jan: Michael, wir sprachen zuletzt über die gezielte Zerstörung der Wirtschaft in Europa, vor allem in Deutschland mit Hilfe der Klima-Thematik, mittels CO2-Bepreisung, ESG-Regeln usw. Du beschreibst im neuen Buch, dass die derzeitigen Klima-Sekten wie beispielsweise „Extinction Rebellion“ aus der „Occupy Wallstreet“-Bewegung hervorgegangen sind, also ursprünglich gegen das Großkapital gekämpft haben, heute aber genau davon gesteuert und finanziert werden. Lass uns daher auf die Verbindung zwischen den Klima-Terroristen und den Besitzern der Banken und der Währungen kommen. Du hast mir zuletzt einiges über „Worldcoin“ erzählt, was ziemlich verrückt klingt. Kannst Du das bitte kurz für unsere Leser zusammenfassen?

Michael: Ich hatte bereits im Jahr 2010 in meinem ersten Buch „Was Sie nicht wissen sollen“ darüber geschrieben, dass diejenigen, die ich die „Geheime Weltregierung“ nenne, daran arbeiten, den US-Dollar, den Euro und all die anderen lokalen Währungen durch eine echte Weltwährung zu ersetzen. Eine solche Währung muss, um die totale Kontrolle zu gewährleisten, rein digital sein, und derzeit findet ein Wettrennen um diese neue Weltwährung statt. Auf der einen Seite haben wir die westlichen Zentralbanken, also die FED, die Bank of England und die EZB, die letztlich alle denselben Leuten gehören. Dann gibt es die BRICS-Staaten, die an ihrer eigenen, rein digitalen Weltwährung arbeiten. Und dann stehen dem die privaten Ansätze mittels Kryptowährungen gegenüber.
Die bekanntesten, Bitcoin und Etherium, hätten durchaus das Zeug zu einer offenen fairen Weltwährung gehabt, hätten die nicht einigen wenigen gehört, sondern allen Menschen gleiche Rechte und Möglichkeiten eingeräumt. Deren Erfolg haben die zuvor erwähnten Zentralbanken zunichte gemacht. Die gehören dem alten Geldadel, der wiederum Gegenwind von den neureichen IT-Milliardären bekommen hat. Die sind letztlich mit ihren Bezahlmodellen wie Paypal und ApplePay schon viel weiter. Sie haben das Bargeld in ihrem Bereich längst abgeschafft und wissen, wann ein Kunde wo und wofür sein Geld ausgibt, und je mehr Informationen man über einen Menschen hat, desto leichter und besser kann man ihn steuern.
Und damit sind wir jetzt bei „Worldcoin“, einem Versuch, all das auf die nächste Ebene zu heben, indem man eine private Kryptowährung einführt, die an eine digitale Identität geknüpft ist, die nicht mehr mittels eines Ausweises funktioniert, sondern mittels Iris-Scan.

Jan: Okay, doch was soll das und wozu benötigt man diese Worldcoin? Gibt es nicht schon genug Kryptowährungen? Bitte erkläre das so, wie du es mir bereits erklärt hattest.

Michael: Doch, die gibt es und im Grunde ist hier auch nicht viel Neues drin, es wird nur sehr geschickt neu verpackt und an den Mann gebracht. Die besagten neureichen IT-Milliardäre haben nun lange daran gearbeitet, Künstliche Intelligenz zu entwickeln. Diese soll künftig die meisten Arbeiten erledigen, weil man sich dadurch die Lohnkosten für Mitarbeiter sparen und Prozesse beschleunigen kann. Es war jedoch klar, dass eine solche KI irgendwann schneller denken wird, als der Mensch das kann. Dieser Moment, an dem sie uns überholt, wird „Singularität“ genannt. Da stehen wir kurz davor. Was ab diesem Moment passieren wird, kann niemand vorhersehen. Vor kurzem warnten Elon Musk und hunderte andere, die etwas von der Materie verstehen sollten, in einem offenen Brief vor der unkontrollierten Weiterentwicklung von KI, im Speziellen vor ChatGPT, einem Chatbot der Firma OpenAI, die von einem Mann namens Sam Altman geleitet wird. Ich bin mir bei Musk zwar nicht ganz sicher, ob er damit nicht nur verhindern will, dass seine eigene KI-Firma ins Hintertreffen gerät, aber wie auch immer. Jener Sam Altman hat nämlich „Worldcoin“ auf den Markt gebracht, eine Kryptowährung, die mehr ist als nur das. Der Hintergrund ist die KI. Es wird nämlich zunehmend schwieriger, im Internet zwischen Menschen und Chatbots, also KI, zu unterscheiden.

Jan: Das muss man vielleicht zur Sicherheit erklären. Es wird heute immer schwieriger, zu unterscheiden, ob ein Beitrag oder Kommentar im Internet tatsächlich von einem Menschen verfasst wurde oder von einem Bot, also einem Roboter oder einer KI. Mittlerweile verfassen solche Bots schon Nachrichten, schreiben Reden oder können eben gleichzeitig tausende Konten im Internet mit Kommentaren bedienen. Und sie werden immer gefährlicher.

Michael: Ja, genau. Manchmal finden in den Kommentaren zu Artikeln oder Videos im Internet scheinbar rege Diskussionen zwischen verschiedenen Nutzern statt, die aber in Wahrheit von ein und derselben KI geführt werden mit unterschiedlichen Nutzernamen, um Stimmung zu machen und die Meinungsbildung der Menschen zu beeinflussen. Daher geht es nun um die Frage, wie man künftig einen Menschen von einer KI unterscheiden kann. Dies nennt sich „Proof of humanity,“ also den Beweis zu erbringen, dass man ein Mensch ist! Das ist radikal, denn letztlich wird hier gerade das „Menschsein“ neu definiert. Und genau da setzt „Worldcoin“ an. Diese „Weltmünzen“ werden in einer digitalen Geldbörse verwahrt, die nicht mehr mittels Pins oder Tans geöffnet werden kann, sondern nur noch durch einen Iris-Scan. Die Identifikation mittels des Auges soll präziser sein als ein menschlicher Fingerabdruck. Dafür hat Worldcoin weltweit „Orbs“ aufgestellt, metallene Kugeln, die den Iris-Abdruck zur Erstellung des Benutzerkontos nehmen. Das soll dann künftig auch den Reisepass und alle andere Formen der Identifikation an allen Orten und in allen Bereichen ersetzen. Und mittlerweile haben sich schon viele Millionen Menschen eine solche digitale World-Coin-ID mittels Iris-Scan erstellt.

Jan: Das klingt gespenstisch und ich frage mich, warum Menschen das freiwillig machen? Wir werden doch ohnehin schon von allen Seiten überwacht, unsere Daten überall gespeichert und ausgewertet. Warum geben so viele Menschen freiwillig ihre Daten einer weiteren Firma? Was haben sie davon?

Michael: Ein paar Dollar. Jeder, der sich registrieren lässt, bekommt einen oder zwei Worldcoin geschenkt, was einigen wenigen Dollar entspricht. Manche Menschen in ärmeren Ländern Afrikas etwa hoffen wohl, ganz am Anfang bei etwas Großem dabei zu sein, bei einer neuen Digitalwährung, die im Idealfall bald hundert oder tausend Mal so viel wert sein wird, so wie seinerzeit Bitcoin. Für die jungen Menschen in Asien ist es vermutlich die Hingabe zu allem Neuen und Digitalen.

Jan: Dabei ist es aber fraglich, ob der Wert von Worldcoin wirklich steigen wird, vor allem weil mittlerweile immer mehr Regierungen dagegen vorgehen, wie du mir erzählt hast.

Michael: Ja, zahlreiche Behörden schießen nun gegen dieses Projekt, angeblich aus Datenschutzgründen. Das ist insofern spaßig, als es bei all dem nicht um unsere Sicherheit geht, sondern darum, wer die Daten exklusiv bekommt! Als ich vor rund zwölf, fünfzehn Jahren öfter beruflich in London war, musste ich bei der Einreise am Flughafen Heathrow immer in einer langen Schlange für die Passkontrolle stehen. Und links davon waren mehrere Reihen mit Iris-Scannern. Wenn man sich dafür angemeldet hatte und einmal seinen Iris-Scan abgegeben hatte, dann musste man keinen Pass mehr herzeigen und keine lästigen Fragen beantworten. Dann musste man nur ein Auge an den Scanner halten und schon ging die Schranke auf und man war in England.

Jan: Und das gibt es jetzt nicht mehr?

Michael: Nein, soweit ich weiß, haben sie dieses Projekt einige Jahre später wieder aufgegeben, nachdem das nicht so gut angenommen wurde. Und dann hat die Obama-Regierung die gechippten Reisepässe für alle durchgedrückt. Auf deren Chip sind neben den biometrischen Daten und den Fingerabdrücken auch alle möglichen anderen Informationen über uns gespeichert, und die kann man mit dem richtigen Gerät aus mehreren Metern Entfernung auslesen.

Jan: Worldcoin ist also nichts anderes als ein weiterer Versuch, möglichst viele Daten über die Nutzer zu sammeln, um Macht über sie zu gewinnen. Zurück zum Großkapital, das sowohl die geplante neue Weltwährung als auch die Klima-Aktivisten steuert. Du sagst, dass es wichtig ist, das große, ganze Bild zu betrachten und sich nicht immer nur in die Details zu verrennen. Wir hatten im letzten Interview angerissen, dass George Soros sein Imperium an seinen Sohn, Alexander, übergeben hat, und Du hast dazu noch etwas Interessantes bemerkt.

Michael: Soros’ Open Society Foundations – also die „Stiftung für eine offene Gesellschaft“ – war an vielen politischen Umstürzen der letzten Jahre beteiligt, vom sogenannten „Arabischen Frühling“ bis hin zum Maidan-Aufstand in der Ukraine. Außerdem zog sie im Hintergrund die Fäden bei der Migrationswelle, die Europa seit 2015 überrollt – übrigens gemeinsam mit der „Stiftung Mercator“, der ich mich auch im neuen Buch widme, da sie eine nicht unerhebliche Rolle bei der Klima-Agenda spielt. Aber das nur nebenbei. Im Juni 2023 teilte Alexander Soros mit, sich aus Zentraleuropa zurückzuziehen und sich künftig stärker in Osteuropa und vor allem in Afrika zu engagieren. Kurz darauf hat er gemeinsam mit Ex-US-Präsident Bill Clinton eine Privataudienz beim Papst. Scheinbar zur Überraschung aller findet dann in den Wochen darauf in Afrika ein Putsch nach dem anderen statt: Mali, Niger, Gabun und wer weiß, welche noch folgen werden. Und ich habe nicht mitbekommen, dass irgendjemand über diese „Zufälle“ berichtete.

Jan: Du gehst davon aus, dass eine rein digitale Weltwährung das Ende aller individuellen Freiheit bedeuten und uns alle zu Sklaven machen würde. Wir sprechen da jetzt seit Jahren immer wieder darüber, aber für die meisten Menschen ist das noch immer fiktiv und weit weg. Du glaubst aber, dass der Punkt ganz kurz bevorsteht und dass der Begriff „Worldcoin“ im Grunde eine Art subtile Vorbereitung auf das Ganze ist!

Michael: Ja. Eine verpflichtende, rein digitale Währung, eine sogenannte CBDC, wäre individuell programmierbar und somit automatisch an ein Sozialkreditsystem gekoppelt. Dabei spielt es keine Rolle, wer eine solche Währung offiziell herausbringt, eine Zentralbank oder mehrere zusammen oder ein Konsortium zusammen mit privaten Anbietern. Das ist die digitale Umsetzung von Orwells Buch „1984“. Noch nie zuvor in der Geschichte war eine kleine Gruppe von Menschen der Weltherrschaft näher als jetzt, in diesem Moment. Das ist wirklich gefährlich! Alles, was sie geplant haben, die totale Umstellung der Landwirtschaft, den Verzicht auf Fleisch, Ernährung durch Insekten, Rationierung von Strom und Treibstoff, Verbot von Flugreisen, die Umsiedlung der Landbevölkerung in kleinste Wohneinheiten in die Städte im Rahmen ihrer Agenda 2030 und ihres Plan 30/30 – all das werden sie nur mittels einer individuell programmierbaren Digitalwährung umsetzen können. Warum? Weil das freiwillig nicht genügend Menschen mitmachen würden, und weil die Machthaber den Zorn der Masse fürchten. Solange es Bargeld gibt, haben wir die Wahl. Eine individuell programmierbare Währung bedeutet, dass Du Dein Geld nur für das ausgeben kannst, was die KI Dir erlaubt, abhängig davon, wie „brav“ Du bist. Tests in der Richtung laufen bereits in Wien und München, und technisch ist das alles bereits möglich, es ist nur noch eine Frage von Monaten oder wenigen Jahren, bis das großflächig und verpflichtend umgesetzt wird.
Die sogenannten „Klimaziele“ sind Maßnahmen zur Unterdrückung und zur Sklaverei. Der Klima-Agenda wird derzeit alles auf Erden untergeordnet, doch sie kann nur in Verbindung mit einer rein digitalen Währung funktionieren, die jeden Einzelnen individuell kontrollieren und steuern kann. Daher ist es wichtig, diese beiden Themenkomplexe als zusammengehörig zu verstehen und sich dementsprechend zu verhalten.

Jan: Was heißt das genau? Lässt sich das Ganze aus Deiner Sicht überhaupt noch verhindern?

Michael: Wenn, dann nur durch sofortigen massiven Widerstand. Die Menschen müssen aufstehen und „nein“ zu dem Irrsinn sagen. Sie müssen, wo es geht, mit Bargeld zahlen, ihre Volksvertreter konfrontieren und in die Pflicht nehmen. Wir müssen die nötigen Informationen mit so vielen Menschen wie möglich teilen, und wir müssen bis zum letzten Augenblick mit allen legalen und friedlichen Mitteln für das Menschsein und für unsere Freiheit kämpfen, um den Plan der Versklavung der Menschheit durch eine kleine Gruppe herzloser Wesen zu verhindern. Falls die KI letztlich die absolute Macht, also auch über diese Wesen bekommen sollte, dann werden die Karten ohnehin komplett neu gemischt. Aber darauf sollten wir besser nicht vertrauen, sondern vorher, also jetzt, aktiv werden!

Jan: Besten Dank, Michael. Mehr dazu findet der geneigte Leser ja im neuen Buch, das übrigens diese Woche bei Amazon so hochgeschossen ist, dass ich die zweite Auflage schnell nachbestellen musste – ich hoffe, dass es nicht zu Lieferengpässen kommt.

 

 

 

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